Cannabis kann positive und negative Gefühle auslösen oder verstärken. Jeder Rausch ist anders. Er hängt u. a. von der Umgebung, der Menge des THC sowie der Art des Konsums ab. Die Wissenschaft kann noch nicht zu 100 Prozent erklären, was im Gehirn passiert.
Wie wirkt Cannabis? Ganz genau kann man das nie vorhersagen. Denn Cannabis wirkt bei jedem Menschen anders. Viele Dinge beeinflussen die Wirkung, zum Beispiel die Umgebung und die eigene Laune. Es macht einen Unterschied, ob man abends alleine traurig auf dem Zimmer hockt oder gut gelaunt mit Freundinnen und Freunden eine Party schmeißt.
Kiffen kann zu Problemen beim Lernen führen.
Manche Wirkungen können als positiv empfunden werden. Dazu zählen:
Es gibt aber auch recht viele negative Wirkungen. Das große Risiko ist: Man weiß nie, wie das Cannabis bei einem selbst wirkt. Menschen, die zum ersten Mal probieren, sind besonders gefährdet – gerade wenn die Dosis hoch ist. Die negativen Wirkungen merkt man am meisten beim Fühlen, Denken und beim Gedächtnis.
Zu den negativen Wirkungen gehören:
Bei den synthetischen (künstlich hergestellten) Cannabinoiden werden diese negativen Wirkungen noch mal verstärkt. Im schlimmsten Fall kann der Konsum synthetischer Cannabinoide auch zum Tod führen.
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Zum einen kommt es auf die Menge des THC im Marihuana oder Haschisch an. Diese kann stark schwanken. Besonders Marihuanasorten, die nicht im Freien, sondern drinnen gezüchtet sind (sogenannte Indoor-Cannabis-Zucht), können einen hohen THC-Anteil haben. Außerdem spielt die Dosis eine wichtige Rolle, also die Menge, die jemand konsumiert. Mit höherer Dosis können sich die negativen Wirkungen verstärken.
Auch die Art und Weise, wie jemand kifft, beeinflusst die Wirkung. Wird Cannabis im Joint oder in der Haschischpfeife geraucht, setzt die Wirkung sehr schnell ein. Das liegt daran, dass der Wirkstoff über die Lunge direkt ins Blut geht – und damit ins Gehirn.
Beim Rauchen einer Wasserpfeife (Bong) atmet man viel mehr Rauch auf einmal ein als beim Joint. Aus diesem Grund wirkt die Bong viel schneller und intensiver als ein Joint. Deshalb sind die gesundheitlichen Gefahren größer.
Wenn jemand Cannabis über das Essen aufnimmt – in Space Cakes oder Cookies zum Beispiel –, wird das THC langsamer als beim Rauchen aufgenommen. Es muss erst durch den Verdauungstrakt, um ins Blut und damit ins Gehirn zu kommen. Damit tritt die Wirkung oft verzögert und sehr plötzlich ein. Deshalb kommt es leicht zu einer zu hohen Dosierung. Außerdem hält die Wirkung länger an – je nach Dosis etwa fünf Stunden.
Cannabis lässt sich im Körper ziemlich lange nachweisen. Der Wirkstoff THC ist mehrere Stunden im Blut nachweisbar. Das Endprodukt, THC-Carbonsäure, kann sogar noch Wochen nach dem Konsum festgestellt werden. Das ist besonders bei häufigem Kiffen der Fall. Das liegt daran, dass die Carbonsäure fettlöslich ist und sich im Fettgewebe ablagert. Aus diesem Grund wird Cannabis im Körper nur langsam abgebaut. Ein Urintest kann bei einer Verkehrskontrolle positiv verlaufen, obwohl der Konsum Wochen zurückliegt. Informiere dich hier über die rechtlichen Folgen.
Genau können Forscherinnen und Forscher das noch nicht sagen. Stand heute ist: Cannabinoid-Rezeptoren im Gehirn sind für die Wirkung da. Es gibt sie zweimal im Körper. Sie tragen die Namen „CB1- und CB2-Rezeptoren“. Die Rezeptoren dienen als „Andockstelle“ für die Cannabinoiden. Diese produziert der Körper normalerweise selbst und schüttet sie eigentlich nur dann aus, wenn die Neurochemie das Gehirn und den Körper im Gleichgewicht halten muss. Das ist bei vielen wichtigen Funktionen des Nervensystems der Fall: beim Schlaf, beim Blutdruck, bei der Steuerung des Herzens, beim Lernen, beim Gedächtnis, bei Bewegungen und beim Appetit.
Wird gekifft, dockt das THC an die zwei Rezeptoren an – und nicht die körpereigenen Cannabinoide. Das THC übernimmt das System – und zwar komplett grundlos. Das ist so, als würde man einen Eimer Wasser auf den Weihnachtsbaum kippen, obwohl dieser gar nicht brennt. Der Eingriff in die normale Funktionsweise des Körpers hat deshalb auch viele Folgen. Mach dich unter dem Punkt Gesundheitliche Risiken schlau, welche das genau sind.
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Kurzfristige Risiken für Jugendliche